Nun ja, inzwischen ist die Zwischenarbeit fertig und der Webstuhl frei.
Ich hatte mir schon Gedanken gemacht, welches Garn ich verwenden sollte - die Locken stehen ja inzwischen schon fest.
Heute habe ich mich dann für isländische Einband in der Farbe ljósmórauður ausgesucht.
Quelle: istex.is |
Exkurs: Über die Schwierigkeit geeignete Webgarne zu bekommen
Webgarne müssen andere Eigenschaften besitzen als die heutzutag so beliebten Strick- und Häkelgarne. Beim Weben beanspruchen große Kräfte das Garn, zumindestens das Kettgarn, das starke Spannungen und - unterschiede aushalten muss. Beim Stricken verdreht sich das Garn gern, hat wohl schon jeder mal gemerkt, der Stricknadeln in der Hand hatte. Deshalb ist die Drehung bei Strickgarn schwach, auch damit das Strickwerk hinterher schön aufflauschen kann.
Das ist fürs Weben natürlich kontraproduktiv und Strickgarne sind nur bedingt für Ketten geeignet. Am besten eignet sich sogenanntes Kammgarn:
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Deshalb ist das Einband eigentlich auch nicht das ideale Kettgarn. Es muss unter großer Kettspannung verwebt werden, damit es keine Möglichkeit hat, sich noch irgendwie zu verwinden und aufzufasern. Es wäre eigentlich sinnvoll, es vor dem Verarbeiten zu schlichten, aber das ist mir im Moment zu zeitaufwändig. Welche Schritte jetzt für die Vorbereitung der Kette erforderlich sind, hat meine Freundin Silvia auf ihrem Blog sehr anschaulich beschrieben.
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