tag:blogger.com,1999:blog-9052926303214515602.post341560797956061250..comments2021-12-30T11:38:56.661+01:00Comments on Archäotechnik - textile Fläche: Erste Gedankensplitter zu gefärbtem Leinen in der DarstellungMarledhttp://www.blogger.com/profile/18397953051393777514noreply@blogger.comBlogger1125tag:blogger.com,1999:blog-9052926303214515602.post-2487064704394203162013-12-14T19:23:43.276+01:002013-12-14T19:23:43.276+01:00Du weißt ja, dass ich mich schon ein bisschen mit ...Du weißt ja, dass ich mich schon ein bisschen mit dem Thema Leinenfärben beschäftigt habe. Das einzig halbwegs vorzeigbare Ergebnis war eine Goldrutenfärbung auf mit Essigsaurer Tonerde gebeiztem Leinen. Essigsaure Tonerde war aber, nach allem, was ich in Erfahrung bringen konnte, erst seit den Kreuzzügen, also seit dem Hochmittelalter, in Europa als Beizmittel bekannt und konnte bald auch hierzulande hergestellt werden. Dies bestätigt die Angabe, dass ab dem Spätmittelalter pflanzlich gefärbte Leinen- und Baumwollstoffe aufkamen - ein bisschen Zeit zum Üben werden die Färber wohl auch gebraucht haben. Obwohl die "Grundzutaten" Essig und Tonerde bzw. gebrannte Tonscherben, schon früher bekannt waren, kam man offensichtlich nicht auf die Idee, daraus Essigsaure Tonerde zu gewinnen. Gleichwohl ist das Ergebnis meiner Färbung ein zwar haltbares, aber dennoch sehr kränkliches Schwefelgelb geworden, das imho der Mühe nicht lohnte. Alle anderen meiner Versuche, Leinen sauer zu beizen oder es einfach mit dem Färbegut lange stehen zu lassen, brachte nicht nur unschöne, sondern auch noch wenig haltbare Ergebnisse. Von daher kann ich deine Erfahrungen und Überlegungen, Marled, nur bestätigen. LG, MorganAnonymousnoreply@blogger.com